„my home“ – woran hängt dein Herz?
Über die Bedeutung von Gegenständen im eigenen Wohnumfeld
Ein Kooperationsprojekt der BAKIP8 mit dem Volkskundemuseum Wien im Frühling 2016
unterstützt durch die österreichweite Initiative „culture connected
und beratend und organisatorisch begleitet von KulturKontakt Austria
Das Projekt „my home“ – woran hängt dein Herz? wurde von einer Fachjury im Rahmen der österreichweiten Initiative „culture connected“ mit 109 weiteren Projekten für eine finanzielle Unterstützung im Schuljahr 2015/2016 ausgewählt.
In diesem Projekt setzten sich 28 Schülerinnen und 2 Schüler der 2B während des Sommersemsters 2016 mit der Bedeutung von Gegenständen im eigenen Wohnumfeld auseinander. Basis und Inspirationsquelle hierfür war die Ausstellung „Freud´s Diningroom. Möbel bewegen Erinnerung“, die Möbelsubstitute aus dem Londoner Freud – Museum im Volkskundemuseum Wien zeigte.
Diese Kästen und Truhen begleiteten Anna Freud seit ihrer Flucht aus Wien ihr Leben lang und vermittelten Erinnerungen an die verlorene Heimat Österreich.
Nach der Auseinandersetzung mit dieser Ausstellung wählten die SchülerInnen einen Lieblingsgegenstand aus ihrem eigenen Wohnumfeld aus und gestalteten einen kurzen persönlichen Text darüber. Anschließend stellten sie im Unterrichtsfach Werkerziehung bzw. Textiles Gestalten ein Objekt her, das diesen ihren persönlichen Bezug darstellt.
Bei der Vernissage am 12. Mai 2016 zeigten die SchülerInnen ihren im Unterrichtsgegenstand Rhythmik konzipierten und gedrehten Film „Aufbrechen und Ankommen“ , trugen Lieder mit Gitarrebegleitung vor und präsentierten ihre Objekte. Daran anschließend würdigte die Bezirksvorsteherin der Josefstadt, Mag. Veronika Mickel-Göttfert die Werke der Schülerinnen und eröffnete das Buffet.
Nach der Vernissage kehrten die Objekte wieder in die Schule zurück und es verblieb ein „booklet“ mit den Objektfotos & -texten in der Ausstellung.
Am 24. Mai 2016, dem ersten bundesweiten Aktionstag für „Kulturelle Bildung an Schulen“ führten SchülerInnen der 2B interessierte KollegInnen aus der Bakip8 durch die Ausstellung und konnten so auch ihre erworbenen Museumskompetenzen zeigen. Den Abschluss des Projektes bildete eine profunde Analyse des Gesamtprojektes. Es zeigte sich, dass das Projekt jeden Einzelnen geholfen hatte über den eigenen „Wohlstand“ und die prekäre Situation heutiger Flüchtlinge nachzudenken und eine andere Art von Schule zu erleben, wo mehrere Unterrichtsfächer und eine Bildungsinstitution aus dem außerschulischem Bereich kooperieren .