Referentin: Gabriela Gerhold
Spiel und Bewegung gehören zu den elementarsten menschlichen Ausdrucksformen. Kinder entdecken in ihrer Art des spielenden Erfahrens Sprache, Musik, Bewegung/Tanz, Theater oder bildnerisches Gestalten schon sehr früh als unterschiedliche menschliche Ausdrucksformen, die sie noch als natürliche Einheit erleben.
Ziel dieses Seminars war es neue Wege des Musizierens, des tänzerischen Gestaltens und das Inszenierens zu versuchen, um mit Schüler/innen eigene Stücke, den Umständen, vorhandenen Mitteln und Fähigkeiten der Gruppe entsprechend, zu entwickeln.
Die Arbeitsinhalte umfassten:
- Kennenlernen elementarer Ausdrucksformen mit Bewegung, Stimme, Sprache, Instrumenten und bildnerischem Gestalten.
- Verarbeitung des Erfahrenen im Rahmen von Kleingruppenarbeit – Gestaltung mit Präsentation.
- Grundlagen einer interdisziplinären Kunstpädagogik, die den ganzen Menschen in seiner emotionalen, kognitiven und körperlichen Veranlagung anspricht.
- Entdeckung und Entfaltung der eigenen Kreativität.
- Einblicke in das Elementare Musiktheater als ein Arbeitsfeld in dem man alle Künste besonders gut miteinander vernetzen kann.
- Die natürliche Einheit von Musik, Bewegung, Tanz, bildnerischem Gestalten und Sprache als Basis der Musikvermittlung im Grundschulalter beachten.
Wesentliches Ergebnis des Seminars:
Ein nachhaltiges und aufeinander aufbauendes Lernen in den Künsten und durch die Künste im schulischen Kontext ist notwendig, weil interdisziplinär gewonnene Wahrnehmungserlebnisse im Sinne des fächerübergreifenden Kunstunterrichts dem synästhetischen Erfahren komplexer Phänomene mit emotionaler und kognitive Beteiligung dienen.